Aktualisiert am 2. Dezember, 2021 von Manuela
Ganzheitlicher geplante Ziele halten besser
Oft scheitern wir mit unseren Zielen, weil wir es u.a. versäumen, ganzheitlicher zu planen.
Weil wir nicht daran denken, Verstand und Gefühl in die Planung einzubeziehen. Wenn wir hingegen ganzheitlicher planen, dürfen wir mit einem weitaus erfolgreicheren Abschluss für unser Vorhaben rechnen. Und mit viel mehr Freude bereits auf dem Weg.
Ist es Ihnen nicht auch schon so ergangen?
Hier Ihr Vorhaben, z.B. eine berufliche Neuorientierung, die Gestaltung einer erfüllenderen Partnerschaft oder die Veränderung nachteiliger Gewohnheiten. Und dort der Plan. Für Letzteren haben Sie möglicherweise viel Zeit und Energie investiert.
Das Problem war nur: Nach einiger Zeit hatten Sie keine Lust mehr auf diesen Plan. Die Freude kam abhanden. Motivation und Energie auch. Zuerst ließ die altbekannte Aufschieberitis grüßen und irgendwann versandete das Ganze.
Manchmal liegt das an einer einseitigen Planung.
An einem Plan, der auf einer nur kognitiven Ebene erstellt wird.
Gerade langfristige und mit vielen Herausforderungen gespickte Vorhaben lassen sich jedoch erfolgreicher umsetzen, wenn bereits die Planung selbst Gefühle, Fantasie, Intuition integriert. Kurz: Sie als vollständigen und individuellen Menschen einbezieht.
Zwar sind viele populärwissenschaftliche Vorstellungen davon, wofür unsere rechte und linke Hirnhälfte jeweils zuständig sein sollen, unwissenschaftlich. Ich erwähne das, weil u.a. auch im Bereich des Coaching mitunter arge Übertreibungen und unzulässige Verallgemeinerungen zum Thema verbreitet werden.
Doch das ist kein Widerspruch zur Erfahrung, dass ein Plan, der auf unterschiedlichen Ebenen unseres Denkens, Wahrnehmens und Fühlens basiert, das Dranbleiben an komplexeren Zielen erleichtert.
Daher möchte ich mit Ihnen eine knapp gefasste Anleitung in neun Schritten teilen, mit der Sie Ihr Ziel ganzheitlicher planen können.
Das im Folgenden beschriebene Vorgehen wird mitunter in ähnlicher Form in Coachings und Seminaren eingesetzt. Aus meiner Sicht kann es auch die eigenständige Ziele-Planung enorm bereichern, weil es unterschiedliche Verarbeitungsebenen einbezieht.
Das schließt ja nicht aus, sich – über Schritt 6 hinausgehend – mit einem interessierten Freund oder Familienmitglied über die Schritte zu besprechen, sich mit einem Erfolgsteam darüber auszutauschen oder sich auch professionell unterstützen und begleiten zu lassen. Zum Beispiel durch ein E‑Mail-Coaching.
9‑Schritte-Plan für eine ganzheitlichere Planung
- Notieren Sie sich die wichtigsten Bestandteile Ihres Vorhabens. Stichworte genügen. Es kommt vor allem auf die Übersichtlichkeit an.
- Lassen Sie sich auf Ihre inneren Vorstellungswelten in Bezug auf Ihr Ziel ein. Welche Bilder entstehen vor Ihrem inneren Auge, wenn Sie an Ihr Ziel denken und sich ausmalen, dass es Wirklichkeit wird? Welche Gefühle tauchen auf?
- Überlegen Sie, was beim Erreichen Ihres Ziels misslingen könnte. Auch wenn es schwer fällt: Bleiben Sie dabei sachlich und entwerfen Sie keine emotionalen Katastrophenszenarien.
- Malen Sie etwas aus dem Stegreif zu Ihrem Vorhaben. Es spielt keine Rolle, ob ein konkretes Bild dabei entsteht oder abstrakte Formen. Auch Kritzeleien sind in Ordnung.
- Erstellen Sie eine präzise Gliederung zu Ihrem Vorhaben.
- Versuchen Sie, eine Person Ihres Vertrauens für Ihr Vorhaben zu gewinnen, sie damit zu begeistern.
- Notieren Sie erste konkrete Schritte, die Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel durchführen.
- Stellen Sie sich vor, wie es sein wird, wenn das Ziel erreicht ist. Wie werden Sie sich fühlen? Was Wennwerden Sie über sich denken?
- Finden Sie einen Slogan oder eine Metapher für Ihr Vorhaben. Oder beides.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Entwerfen eines ausgewogenen und ganzheitlichen Plans, der Sie langfristig für Ihr Ziel begeistert! Und der Sie anmutig über Durststrecken geleitet.
Sie wollen herausfinden, was Ihnen im Leben wirklich wichtig ist und wie Sie daraus stimmige Ziele entwickeln und erreichen?
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