Ganzheitlicher planen macht glücklicher und erfolgreicher
Oft scheitern wir mit unseren Zielen, weil wir neben einer falschen Auswahl versäumen, unsere Ziele und Vorhaben ganzheitlicher und damit uns gemäßer zu planen. Sie so zu planen, dass die Wahrscheinlichkeit für Erfolg auf der einen Seite und diejenige für Frust auf der anderen Seite geringer wird.
Warum passiert das? Weil wir nicht daran denken, Verstand und Gefühl in die Planung einzubeziehen. Wenn wir hingegen öfter ganzheitlicher planen würden, dürften wir mit einem weitaus erfolgreicheren Abschluss für unser Vorhaben rechnen. Und vor allem mit viel mehr Freude bereits auf dem Weg.
Was im Hinblick sowohl auf konkrete Erfolge im Hinblick auf eine spezifische Zielerreichung als auch im Hinblick auf eine balancierte und (nach unserem eigenen Maßstab) erfolgreiche Lebensführung im Gesamten durchaus von Bedeutung ist.
Ist es Ihnen nicht auch schon so ergangen?
Hier Ihr Vorhaben, z.B. das Verwirklichen Ihrer Berufung, eine berufliche Neuorientierung, die Gestaltung einer erfüllenderen Partnerschaft oder die Veränderung nachteiliger Gewohnheiten. Und dort der Plan. Für Letzteren haben Sie möglicherweise viel Zeit und Energie investiert.
Das Problem war nur: Nach einiger Zeit hatten Sie keine Lust mehr auf diesen Plan. Die Freude kam abhanden. Motivation und Energie auch. Zuerst ließ die altbekannte Aufschieberitis grüßen und irgendwann versandete das Ganze.
Manchmal liegt das an einer einseitigen Planung. An einem Plan, der auf einer nur kognitiven Ebene erstellt wird.
Gerade langfristige und mit vielen Herausforderungen gespickte Vorhaben lassen sich jedoch erfolgreicher umsetzen, wenn bereits die Planung selbst Gefühle, Fantasie, Intuition integriert. Kurz: wenn die Planung ganzheitlich im besten Sinne ist und Sie als vollständigen und individuellen Menschen einbezieht.
Ganz genau: Einen individuellen und fühlenden Menschen aus Leib und Seele und keine Maschine, die auf Knopfdruck oder per Programmierung einfach nur funktioniert.
Wie kann eine ganzheitlichere Planung aussehen?
Zwar sind viele populärwissenschaftliche Vorstellungen davon, wofür unsere rechte und linke Hirnhälfte jeweils zuständig sein sollen, eher unwissenschaftlich. Ich erwähne das, weil zum Beispiel auch im Bereich des Coaching mitunter arge Übertreibungen und unzulässige Verallgemeinerungen zum Thema verbreitet werden.
Doch das ist kein Widerspruch zur Erfahrung, dass ein Plan, der auf unterschiedlichen Ebenen unseres Denkens, Wahrnehmens und Fühlens basiert, das Dranbleiben an komplexeren Zielen erleichtert. Wir dann besser durchhalten, weil uns die Freude nicht verlässt. Wir nicht das Gefühl bekommen, das Leben sei nur noch Pflicht.
Daher möchte ich mit Ihnen eine knapp gefasste Anleitung in acht Schritten teilen, mit der Sie Ihr Ziel ganzheitlicher planen können. Das darin beschriebene Vorgehen hat sich bereits in Beratungen und Coachings vielfach bewährt und kann auch eine für sich unternommene Ziele-Planung enorm bereichern, weil es unterschiedliche Verarbeitungsebenen einbezieht. Das schließt ja nicht aus, sich – über Schritt 6 hinausgehend – mit einem interessierten Freund oder Familienmitglied über die Schritte zu besprechen, sich mit einem Erfolgsteam darüber auszutauschen oder eben sich im Bedarfsfall auch professionell unterstützen und begleiten zu lassen. Zum Beispiel durch mein E‑Mail-Coaching.
Ganzheitlicher planen mit dem 8‑Schritte-Plan
Notieren Sie sich die wichtigsten Bestandteile Ihres Vorhabens. Stichworte genügen. Es kommt vor allem auf die Übersichtlichkeit an.
- Lassen Sie sich auf Ihre inneren Vorstellungswelten in Bezug auf Ihr Ziel ein. Welche Bilder entstehen vor Ihrem inneren Auge, wenn Sie an Ihr Ziel denken und sich ausmalen, dass es Wirklichkeit wird? Welche Gefühle tauchen auf?
- Überlegen Sie, was beim Erreichen Ihres Ziels misslingen könnte. Auch wenn es schwerfällt: Bleiben Sie dabei sachlich und entwerfen Sie keine emotionalen Katastrophenszenarien.
- Malen Sie etwas aus dem Stegreif zu Ihrem Vorhaben. Es spielt keine Rolle, ob ein konkretes Bild dabei entsteht oder abstrakte Formen. Auch Kritzeleien sind in Ordnung.
- Erstellen Sie eine präzise Gliederung zu Ihrem Vorhaben.
- Versuchen Sie, eine Person Ihres Vertrauens für Ihr Vorhaben zu gewinnen, sie damit zu begeistern.
- Notieren Sie erste konkrete Schritte, die Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel durchführen.
- Stellen Sie sich vor, wie es sein wird, wenn das Ziel erreicht ist. Wie werden Sie sich fühlen? Was werden Sie über sich denken?
- Optional: Finden Sie einen Slogan oder eine Metapher für Ihr Vorhaben. Oder beides.
Ganzheitlicher planen schützt vor Demotivation und Überforderung
Ich wünsche Ihnen ein weises Händchen beim Entwerfen eines ausgewogenen und ganzheitlichen Plans, der Sie langfristig für Ihr Ziel begeistert! Und der Sie anmutig über Durststrecken geleitet, mit denen Sie früher oder später nahezu bei jedem komplexeren Vorhaben rechnen dürfen.
Denn davor – also vor etwaigen Durststrecken und möglicherweise auch vor Rückschlägen – wird Sie auch der detaillierteste Plan nicht ganz bewahren können, wenn er nicht ihre Bedürfnisse sowie Unvorhersehbares in angemessener Weise einbezieht.
Aktualisiert am 17. August, 2024 von Manuela
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