Nar­ziss­ti­schen Part­ner bzw. nar­ziss­ti­sche Part­ne­rin ver­mei­den: Be­her­zi­ge die­se 6 Re­geln!

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Du bist ak­tu­ell Sin­gle auf Part­ner­su­che, im Hin­blick auf to­xi­sche Be­zie­hun­gen mög­li­cher­wei­se ein ge­brann­tes Kind und möch­test auf kei­nen Fall auf ei­nen nar­zissti­schen Part­ner oder ei­ne nar­ziss­ti­sche Part­ne­rin her­ein­fal­len? Dann sei bei dei­ner Part­ner­wahl ganz be­son­ders acht­sam und be­her­zi­ge fol­gen­de Din­ge, um dich vor ei­nem Men­schen mit stark nar­ziss­tischen Zü­gen zu schüt­zen.

 

Wie du einen narzisstischen Partner oder eine narzisstische Partnerin vermeidest

 

1. Schutz­schild vor nar­ziss­ti­schen In­ter­ven­tio­nen: Be­wah­re dir Wahl­frei­heit!

Sei of­fen für die Per­son, mit der du dich triffst, sei al­so grund­sätz­lich be­reit für ei­ne neue Be­zie­hung, doch mach dir selbst im­mer wie­der deut­lich be­wusst, dass es dir nicht um ei­ne Be­zie­hung um je­den Preis geht. Will hei­ßen, dass du dir den so wich­ti­gen Un­ter­schied ver­in­ner­lichst, der men­tal und emo­tio­nal be­steht zwi­schen ei­ner mög­li­chen Be­zie­hung und ei­ner Be­zie­hung, von der du glaubst, sie un­be­dingt ha­ben zu müs­sen!

Es ist al­so okay und schön, dass du dar­an in­ter­es­siert bist bzw. wie­der den Mut ge­fasst hast, neue Men­schen ken­nen­zu­ler­nen, die das Po­ten­zi­al für ei­ne gu­te Part­ner­schaft ha­ben. Doch soll­te dar­aus kei­nes­falls ein in­ne­rer Zwang für dich wer­den, dass es jetzt ge­nau mit die­sem Men­schen un­be­dingt et­was wer­den muss, weil er ja der ein­zig Rich­ti­ge für dich sein könn­te.

Dei­ne ver­ständ­li­che Ent­täu­schung soll­te sich in ge­sun­den Gren­zen hal­ten, wenn aus ei­nem viel­ver­spre­chen­den Kon­takt kei­ne Be­zie­hung er­wächst. Auch weil du weißt, dass ei­ne er­fül­len­de Part­ner­schaft zwar schön wä­re, du dir aber auch ver­in­ner­licht hast: Ich bin nicht auf ei­ne Be­zie­hung mit die­sem Men­schen an­ge­wie­sen. Ich bin mir ne­ben mei­nen sons­ti­gen so­zia­len Kon­tak­ten grund­sätz­lich auch selbst ge­nug.

Denn sei dir dar­über ganz ge­wiss: Ein emo­tio­nal aus­ge­gli­che­ner Sin­gle zu sein, si­chert dir viel mehr Le­bens­freu­de, als in ei­ner to­xi­schen Be­zie­hung fest­zu­ste­cken, von de­nen es in un­se­rer Welt oh­ne­hin schon viel zu vie­le gibt.

 

2. Schutz­schild vor nar­ziss­ti­schen In­ter­ven­tio­nen: Be­hand­le dich stets wert­schät­zend!

Ei­ne wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für das zu­vor Ge­sag­te ist: Pfle­ge ei­ne gu­te Be­zie­hung zu dir selbst!

Be­hand­le dich selbst als den wert­vol­len Men­schen, der du bist und sei dir selbst dein bes­ter Freund.

Wie du das machst? In­dem du gut für dich sorgst, wo­zu un­ter an­de­rem auch ge­hört, dass du auf ab­wer­ten­de in­ne­re Dia­lo­ge mit dir selbst ver­zich­test und statt­des­sen wert­schät­zend mit dir sprichst – so wie du eben auch mit ei­ner gu­ten Freun­din oder ei­nem gu­ten Freund re­den wür­dest.

Dass du dir bei­spiels­wei­se nicht sagst, al­le an­de­ren sind at­trak­ti­ver, son­dern: Ich bin ein in­ter­es­san­ter und lie­bens­wer­ter Mensch, für den es po­ten­zi­ell vie­le pas­sen­de Part­ner bzw. Part­ne­rin­nen gibt.

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3. Schutz­schild vor nar­ziss­ti­schen In­ter­ven­tio­nen: Füh­re dein Le­ben selbst und er­füllt!

Ein wei­te­res Fun­da­ment, das ver­hin­dert, dass du auf ei­nen Men­schen mit stark nar­ziss­ti­schen Zü­gen her­ein­fällst, der dir län­ger­fris­tig in viel­fäl­ti­ger Wei­se enorm scha­den kann, be­steht dar­in, dass du dich in ers­ter Li­nie selbst für dein er­füll­tes Le­ben zu­stän­dig fühlst.

Schaf­fe dir des­halb ganz un­ab­hän­gig von dei­ner Part­ner­su­che ei­nen All­tag, der so wert­voll und er­fül­lend wie nur ir­gend mög­lich ist.

Wid­me dich, wenn du magst, auch ganz be­wusst dei­ner Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung und pfle­ge wert­vol­le und wohl­tu­en­de so­zia­le Kon­tak­te, die stim­mig für dich sind.

Über­le­ge dir in die­sem Kon­text auch, ob du even­tu­ell Men­schen los­las­sen willst, die dich her­un­ter­zie­hen, weil sie dich nicht wert­schät­zend be­han­deln.

 

4. Schutz­schild vor nar­ziss­ti­schen In­ter­ven­tio­nen: Be­hal­te dei­nen kri­ti­schen Ver­stand!

Hab acht vor so ge­nann­tem Love­bom­bing und vor an­de­ren Ma­ni­pu­la­ti­ons­ver­su­chen, de­rer sich vor al­lem Nar­ziss­ten und Nar­zis­stin­nen be­die­nen.

Die­se Men­schen ge­ben dir in der Ken­nen­lern- und frü­hen Be­zie­hungs­pha­se ex­trem viel Auf­merk­sam­keit, sa­gen z.B. schon sehr früh Sät­ze wie „Ich ha­be noch nie je­man­den so ge­liebt wie ich dich lie­be!“ oder „Oh­ne dich kann ich mir mein Le­ben nicht mehr vor­stel­len“.

Manch­mal ma­chen sie dir auch ganz be­son­de­re Ge­schen­ke – nicht sel­ten vor Pu­bli­kum.  Doch al­les nur so lan­ge, bis sie dich si­cher an der An­gel ha­ben oder so­lan­ge du das tust, was der Nar­zisst oder die Nar­zis­stin von dir er­war­tet.

Bit­te geh auch nicht da­von aus, dass du ei­ne Per­son mit nar­ziss­ti­schen oder stark nar­ziss­ti­schen Zü­gen in ei­ner spä­te­ren Be­zie­hung ver­än­derst oder dass sie sich von selbst aus schon noch ver­än­dern wird, weil sie dich so liebt oder sich von dir aus ih­rem Nar­ziss­mus be­frei­en las­sen möch­te!

Nun bin ich si­cher nie­mand, der im Hin­blick auf Ver­än­de­rungs­mög­lich­kei­ten pes­si­mis­tisch ein­ge­stellt ist.

Doch hier ist ne­ben prak­ti­schen Er­fah­run­gen aus mei­ner Ar­beit und der Ar­beit an­de­rer u.a. wich­tig zu ver­ste­hen, dass Nar­ziss­mus kei­ne psy­chi­sche Er­kran­kung ist, die als sol­che für die nar­ziss­ti­sche Per­son Lei­dens­druck er­zeugt. Nar­ziss­mus ist ei­ne Per­sön­lich­keits­aus­prä­gung, die ich-syn­ton ist.

Viel­leicht hast du jetzt ein Fra­ge­zei­chen in dei­nem Ge­sicht und über­legst: Und was heißt das?

Das be­deu­tet et­was über­spitzt: Der Nar­zisst, die Nar­zis­stin fühlt sich selbst prin­zi­pi­ell in Har­mo­nie mit sich und der ei­ge­nen Le­bens­welt, auch wenn das die Um­ge­bung an­ders sieht.

Das mag sich bei dem Son­der­fall vul­nerabler Nar­ziss­mus et­was an­ders aus­ge­stal­ten. Dar­auf ei­gens ein­zu­ge­hen, sprengt das The­ma die­ses Bei­trags. Ge­nau­so die Fra­ge, was wä­re oder sein könn­te, wenn die nar­ziss­ti­sche Per­son ei­ne selbst-tran­szen­die­ren­de Er­fah­rung ma­chen wür­de. Ich er­wäh­ne es hier nur, um die mög­li­che Kom­ple­xi­tät des The­mas nicht ganz au­ßen vor­zu­las­sen, weil das viel zu oft ge­schieht.

Den­noch: Für die Part­ner­wahl emp­feh­le ich: Hal­te dich fern von Kan­di­da­tin­nen oder Kan­di­da­ten mit stark nar­ziss­ti­schen Zü­gen, wenn du ei­ne nach­hal­tig glück­li­che Be­zie­hung in auf­rich­ti­ger Lie­be und emo­tio­na­ler Nä­he suchst.

 

5. Schutz­schild vor nar­ziss­ti­schen In­ter­ven­tio­nen: Leg dei­ne Stan­dards fest – schon vor den Dates!

Mach dir be­reits vor Be­ginn dei­ner Ver­ab­re­dun­gen klar, was für dich geht und was nicht, wo für dich dei­ne Gren­zen lie­gen und lass dich von dei­nen Stan­dards auch von noch so hef­ti­gen Ver­liebt­heits­ge­füh­len nicht ab­brin­gen. Ver­wah­re dich von An­fang an da­ge­gen, ein­sei­ti­ge Kom­pro­mis­se ein­zu­ge­hen und dich selbst auf­zu­ge­ben.

Son­dern er­war­te von ei­ner even­tu­ell ent­ste­hen­den Be­zie­hung von Be­ginn an Kon­takt auf Au­gen­hö­he und ei­ne zu­min­dest in et­wa aus­ge­wo­ge­ne Wech­sel­sei­tig­keit in der Er­fül­lung eu­rer Be­dürf­nis­se und In­ter­es­sen.

Sei ger­ne be­reit, et­wa­ige Miss­ver­ständ­nis­se auf­zu­klä­ren, die es im­mer ge­ben kann, doch sei wach­sam ge­gen­über un­rea­lis­ti­schen oder ge­häuf­ten Vor­komm­nis­sen und be­en­de den Kon­takt, wenn je­mand Macht über dich aus­üben will. Sei hier acht­sam, frag evtl. ei­ne Ver­trau­ens­per­son, was sie da­von hält und lass dich bit­te nicht von star­ken Ver­liebt­heits­ge­füh­len in die Ir­re füh­ren, auch wenn sie sich ganz wun­der­bar an­füh­len.

Denn, ge­ra­de wenn Ver­liebt­heits­ge­füh­le ganz be­son­ders stark sind, ge­wis­ser­ma­ßen ir­gend­wie schö­ner als wahr sein kann, kann dies ein Zei­chen von pro­ble­ma­ti­scher An­zie­hung sein, die dich län­ger­fris­tig ins Un­glück stürzt. Ge­ra­de spä­ter to­xisch wer­den­de Be­zie­hun­gen be­gin­nen häu­fig mit ex­trem star­ken Ver­liebt­heits­ge­füh­len.

Lei­der en­den sie ne­ben all ih­ren an­de­ren Pro­ble­men und ex­trem leid­vol­len Er­fah­run­gen auch mit be­son­ders kras­sem Lie­bes­kum­mer. Nimm des­halb schier über­wäl­ti­gen­de Ver­liebt­heits­ge­füh­le nicht als In­di­ka­tor für ei­ne gu­te Part­ner­wahl!

Wo­mög­lich er­weist sich so­gar ei­ne Part­ner­schaft als nach­hal­tig glück­li­cher, wenn sie dir an­fangs eher lang­wei­lig vor­kommt, weil al­les so un­auf­ge­regt ist und sich so gar nicht be­son­ders an­fühlt.

Was so scha­de ist, weil es sich auf län­ge­re Sicht als tra­gi­scher Feh­ler er­wei­sen kann: Vie­le Men­schen – und vor al­lem sol­che mit un­si­che­ren Bin­dungs­mus­tern – ver­wech­seln an­fäng­li­che kras­se Ver­liebt­heit mit Lie­be. Doch die Wahr­schein­lich­keit für ei­ne ge­sun­de und nach­hal­tig glück­li­che Be­zie­hung er­höht sich kei­nes­wegs, wenn du dich an­fangs ex­trem ver­liebt fühlst. Erst recht nicht, wenn du dar­über dei­ne Stan­dards ver­gisst!

 

6. Beu­te­sche­ma und Stra­te­gie vie­ler nar­ziss­ti­scher Men­schen: Emo­tio­na­le Ab­hän­gig­keit – Was kannst Du tun?

Schau, ob du mög­li­cher­wei­se Ten­den­zen von emo­tio­na­ler Ab­hän­gig­keit bei dir fin­dest oder sol­che aus dei­ner Ver­gan­gen­heit kennst. Lei­der ist es so, dass ein sol­ches Mus­ter ger­ne Men­schen an­zieht, wel­che ge­nau das aus­nut­zen wol­len, um die Be­zie­hung ein­sei­tig auf ih­re ei­ge­nen nar­ziss­ti­schen Be­dürf­nis­se hin aus­zu­rich­ten. Falls du ei­ne Ten­denz zu emo­tio­na­ler Ab­hän­gig­keit bei dir ent­deckst oder auch nur ver­mu­test, möch­te ich dir emp­feh­len, dich nä­her mit die­sem The­ma zu be­fas­sen. Viel­leicht dann hilf­reich für dich: Mein Blog­ar­ti­kel zu emo­tio­na­ler Ab­hän­gig­keit, wo ich u.a. dar­auf ein­ge­he, was ich dar­un­ter ver­ste­he, wie sie ent­steht und wie sie sich über­win­den lässt.

Drei Fra­gen, die du dir im Hin­blick auf ei­ne frü­he­re Part­ner­schaft oder dei­ne Er­fah­run­gen mit Lie­bes­be­zie­hun­gen ge­ne­rell stel­len darfst, um zu­min­dest schon ein­mal ein paar An­halts­punk­te da­für zu ha­ben, ob emo­tio­na­le Ab­hän­gig­keit ein Knack­punkt bei dir sein könn­te, sind:

  • Kreis­ten mei­ne Ge­dan­ken und Ge­füh­le wäh­rend ei­nes nor­ma­len Ta­ges häu­fig um mei­nen Part­ner bzw. um mei­ne Part­ne­rin (ab­ge­se­hen von der ers­ten Pha­se der Ver­liebt­heit)?
  • Hat mich mei­ne Part­ner­schaft als sol­che ziem­lich oft dar­an ge­hin­dert, mich auf mei­ne ei­ge­nen In­ter­es­sen oder auf mein ei­ge­nes Tun zu kon­zen­trie­ren?
  • Ten­die­re ich in Be­zie­hun­gen zu Ver­lust­angst?

Wenn du ei­ne oder meh­re­re der Fra­gen für dich mit Ja be­ant­wor­ten kannst, emp­feh­le ich dir mei­nen Ar­ti­kel zu emo­tio­na­ler Ab­hän­gig­keit und da­zu, wel­che Schrit­te zu ih­rer Über­win­dung not­wen­dig sind, so­dass du vol­ler Freu­de dein (zu­künf­ti­ges) Be­zie­hungs­le­ben ge­nie­ßen kannst.

 

 

Bild: Ka­te­ri­na Kni­za­co­vas

Ak­tua­li­siert am 7. Ju­li, 2024 von Ma­nue­la

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