Oft scheitern ehrgeizige Ziele und Vorhaben nicht an einem nicht vorhandenen smarten Plan oder an der schnöden Realität, sondern an einem Mangel an Selbstvertrauen und der fehlenden Entscheidung, die Sache wirklich anzugehen.
Wir haben unseren Wunsch zwar im Blick, ihn vielleicht sogar sorgfältig ausformuliert, über-setzen ihn aber nicht in die Wirklichkeit.
Viele von uns wissen, dass sie Gewicht verlieren, eine größere berufliche Umorientierung angehen oder ihr Beziehungsleben grundlegend transformieren möchten, und sie wissen auch, dass das Gewünschte nicht in Utopia angesiedelt ist.
Allein – es fehlt an einer verbindlichen Entscheidung.
Die Macht der Entscheidung
Eventuell ist Ihnen der Rubikon schon im Geschichtsunterricht begegnet. In seiner ursprünglichen Gestalt war das ein Grenzfluss, den der römische Kaiser Julius Cäsar nach längerem Hin und Her im Jahr 49 vor unserer Zeitrechnung überschritten hat. Er wollte damit seine Macht erhalten.
Bei seinem Entschluss war ihm klar: Wenn er diesen Fluss überschreitet, gibt es kein Zurück mehr. Er wusste: Sieg oder stirb!
„Den Rubikon überschreiten“ steht heute noch dafür, nach einer Phase des Abwägens eine unwiderrufliche Entscheidung zu treffen. Es geht darum, von einem vagen Vielleicht zu einem handfesten Entschluss zu kommen.
Doch keine Sorge: Sie müssen kein Freund von Machtdemonstrationen oder riskanten Manövern sein, um die Metapher des Rubikon für sich zu nutzen. Überschreiten Sie nach sorgfältigem Abwägen ganz bewusst die Schwelle vom Wunsch zur verbindlichen Absicht.
Und damit auch die Schwelle vom mentalen Hin und Her – oder anders ausgedrückt: vom psychischen Stress – in die mentale Befreiung.
Entscheiden Sie sich – so oder so.
Andernfalls besteht die Gefahr, aus halbherzigen Anläufen nicht herauszukommen.
Immer wieder in den gleichen Überlegungen, diffusen Gefühlen und Ängsten festzustecken.
Im ewigen Hin und Her zu verharren.
Immer mehr das Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten zu verlieren.
Unsere Energie und Lebensfreude zu verschwenden, statt endlich eine definitive Wahl zu treffen und in die Umsetzung zu gehen.
Was tun, um zu einer Entscheidung zu gelangen?
Doch wie überschreitet man seinen persönlichen Rubikon?
Das ist zum Teil sicher eine individuelle Frage und eine pauschale Antwort nicht angemessen.
Was Sie jedoch gleich dafür tun können:
Ermessen Sie die längerfristige Bedeutung Ihres Vorhabens für Ihr Leben.
Fragen Sie sich:
Was wird in 5 Jahren sein, wenn ich den Rubikon nicht überschreite?
Wie fühle ich mich, wenn ich so weitermache wie bisher?
Was kann ich erreichen, wenn ich meinen persönlichen Rubikon überschreite?
Heute? In 1 Jahr? In 3 Jahren?
Wie werde ich mich dann fühlen?
Wie ist es bei Ihnen? Haben Sie auch einen starken, aus Ihnen selbst kommenden, konkreten und prinzipiell erreichbaren Wunsch, der schon länger auf Umsetzung wartet?
Gehen Sie ihn noch heute an. Machen Sie in den nächsten Minuten den ersten Schritt.
Auch wenn er noch so klein ist kann er ein Siebenmeilenschritt für Ihr Vorhaben und Ihr Leben werden.
Bild: Pixabay
Welchen Rubikon gibt es bei Ihnen?
Aktualisiert am 4. Januar, 2024 von Manuela
Schreiben Sie einen Kommentar